Waltz No. 7aus: Carlos Minasi: "Instructionbook for the Use of Learners of the German Concertina", London 1846Schon der Erfinder der Deutschen Konzertina, Carl Friedrich Uhlig aus Chemnitz, hatte den englischen Markt im Blick und exportierte ab 1834 Instrumente nach England. Offensichtlich mit so großem Erfolg, dass schon 1846 eine englischsprachige Konzertinaschule herausgegeben wurde, verfasst von dem Italiener Carlos Minasi. Man kann sie hier herunterladen: www.concertina.com Viele Stücke sind nicht so einfach nachzuspielen. Das liegt zum einen an der unübersichtlichen Tabulatur, zum anderen daran, dass Minasi schon im Theorieteil an eine Spielweise heranführt, die man später "Harmonic Style" oder "Cross row playing" nannte. Dabei greift man gerne einmal in die andere Reihe, wenn man dort eine Note in der gleichen Balgrichtung spielen kann, um schneller zu sein. Er bietet aber auch sehr leichte Stücke, so wie dieses hier. Alles spielt sich auf der C-Reihe ab. Die linke Hand wiederholt stereotyp die gleiche Begleitung auf den gleichen Tasten. Und die einfach gehaltene Melodie lässt sich mit drei Fingern spielen und besteht fast nur aus Viertelnoten, die zeitgleich mit der Begleitung erklingen, Balgwechsel immer nur am Taktanfang. Eigentlich mehr eine Fingerübung als Komposition. Ein empfehlenswertes Stück, um in die "Akkordeonspielweise" (wie ich sie nenne) einzusteigen. Speziell für Deutsche CG-Konzertina:
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