Konzertina-Literatur

Sie finden auf dieser Seite zunächst zwei kommentierte Literaturlisten:

Konzertina-Schulen
Bücher über das Instrument

Außerdem: Ein externer Link zu den Literaturhinweisen über die "großen" Konzertinas
auf der Homepage "Die Konzertina in Franken": "Weiterführende Literatur"

Und: Uwe Welp (Münster) hat eine unkommentierte Literaturliste mit 38 (!) Eintragungen erstellt.

Sie kann hier eingesehen werden: Uwes Liste
Druckversion für den 'acrobat reader' UwesListe.pdf

Drei Bitten an die Leser:

  1. Bitte melden Sie weitere  Bücher/Artikel über das Instrument!
  2. Bitte melden Sie Fehler auf den Literaturlisten!
  3. Es wäre schön, wenn wir über die unkommentierten Bücher Informationen bekommen würden z.B.:
    • Für welches Instrument ist das Buch geschrieben?
    • Was ist geboten? (Umfang, Begleitstimme, Harmonien...)
    • Für wen ist das Buch geeignet?
Mail an:
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Übersicht

Martin Döring hat mir erlaubt, Informationen und Texte
von seiner Homepage zu übernehmen. Sie sind mit MD gekennzeichnet.



Konzertina-Schulen
  1. J.A. Sokoloff: Deutsche Concertina-Schule
  2. Volker Bäcker: Konzertina Schule
  3. Jürgen Leo: Treckbüdel
  4. Roger Watson: Handbook for English Concertina
  5. Roger Watson: Handbook for Anglo-Chromatic Concertina
  6. Bertram Levy: The Anglo Concertina demystified
  7. Mick Bramich: The Irish Concertina
  8. NN: First Steps Concertina Anglo-Chromatic
  9. Bob Kail: Best Concertina Method Yet
10. Paul de Ville: Concertina & How to Play It
11. Frank Converse: Concertina Book
12. Fritz Pastyrik: Konzertina Schule für Carlsfelder Konzertina
13. Niall Vallely: Concertina (CD-ROM für Anglo Konzertina)
14. John Williams: Learn to play the Irish Concertina (DVD oder VHS)
15. Ingeborg Degelmann: Konzertinaschule (Band 1 und 2) (für Carlsfelder Konzertina)
16. David Kay: How To Play Concertina Today
17. NN: Anweisung das Accordion zu spielen (ca. 1840, für Deutsche Konzertina)
18. Carlo Minasi: Instruction Book (ca. 1848, für Deutsche Konzertina)
19. Alan Lochhead: All-American Concertina Album für Anglo
20. NN: La Concertina (für Deutsche Konzertina)
21. Alistair Anderson: Concertina Workshop (für English Concertina)
22. A. E. Hayman (Hg): Concertina (für English Concertina), ca. 1886
23. Michel Van der Meiren: www.tangosite.com (für Englische Konzertina, aber nicht nur)
24. J. Wetstone: How to play the Anglo-Chromatic Concertina (1936)
25. George Jones: Tutor for the Chromatic Anglo Concertina"
26. Jürgen Leo: Leo-Sechseck (für Deutsche Konzertina)
27. Uwe Welp: Quietschebühl (für Deutsche Konzertina)
28. Leo Laurent: Concertina diatonique par l'image (für Deutsche Konzertina)
29. Alan Day: Anglo Concertina Tutor (für 20knöpfige Anglo)
30. Aogán Lynch: 110 Irish Concertina Tunes (vol 1) (für Anglo)
31. Gary Coover: Anglo Concertina in the Harmonic Style
32. Chris Sherburn and Dave Mallinson: The Anglo Concertina Absolute Beginners
33. Sebastian Hartwig: Konzertina spielen lernen (für Deutsche Konzertina)
34. H.T. Merrill: Merrill's harmonic method for the concertina (für Deutsche Konzertina)
35. H. Luschnitz: Schule für die Concertina (für Deutsche Konzertina)
36. Barbara Steinger: 86 Swiss & german Folksongs (für Anglo)
37. P. Angelot: Neue praktische Schule für das Konzertina zum Selbstunterricht (für Deutsche)
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 Bücher über Konzertinas
1.
Walter Maurer
Accordion 
Handbuch eines Instruments, seiner historischen Entwicklung und seiner Literatur (MD)
2.
Maria Dunkel Bandonion und Konzertina
Ein Beitrag zur Darstellung des Instrumententyps (MD)
3.
Christoph Wagner Das Akkordeon oder die Erfindung der populären Musik
4.
Aaron Eckstaedt Beitrag zu einer Soziologie der Handharmonikainstrumente

5.
Focht, Josef, Grünwald, Herbert
Konzertina, Bandonion, Akkordeon - Die Entwicklung der Harmonika-Instrumente und ihr Spiel in Bayern
6. Dan M. Worrell The Anglo-German Concertina: A Social History - Ein Buch über die Geschichte der Anglo in zwei Bänden
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Einzeldarstellungen der Konzertina-Schule

1. J.A. Sokoloff: "Deutsche Concertina-Schule"
Deutsche Konzertina
Frankfurt o.J. (34 Seiten, DIN A5 quer)
Ich persönlich konnte damit wenig anfangen. Im besten Fall kann man die Stück nachspielen, aber man findet keine Hilfe, andere Stücke beidhändig zu spielen. (KW)
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2. Volker Bäcker: "Konzertina Schule"
Deutsche Konzertina
Bonn-Bad Goderberg 1995 (99 Seiten, DIN A4, mit CD)
Eine gelungene Einführung ins Konzertinaspielen. Die Tabulatur ist am Anfang hilfreich, aber sehr Raum greifend. Ich habe sie nicht für mich übernommen, trotz Kopiervorlage. Die "Akkordeon-Spielweise" ist eine Grundtechnik, aber die Möglichkeiten des Instruments sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. Anders gesagt: Wer ausschließlich so spielen will, soll über die Anschaffung eines Diatonischen Akkordeons nachdenken.
Leider verteuert die CD das Buch.
Im Handel vergriffen, nur noch antiquarisch zu haben. (KW)
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3. Jürgen Leo
Deusche Konzertina

Eigene Herstellung, 1986/91 (146 Seiten, DIN A5,Spiralbindung)
treffen: jacob-leo(at)online.de

Jürgen Leo (Ex-"Liederjan") traf man früher auf dem Bielefelder Konzertinatreffen, wo er die Deutsche Konzertina unterrichtet hat.

Ab 2012 leitet er einige Male das Zusammenspiel beim Konzertinatreffen auf der Tannenburg.

Der "Treckbüdel" ist zwar vergriffen, aber Jürgen Leo kopiert ihn gerne auf Anfrag.

Hilfreich ist das Nachspielen der Tabulatur, man bekommt mit der Zeit ein Gefühl z.B. wann man bei hohen Tönen von der C-Reihe auf die G-Reihe wechselt, oder ob man bei tieferen Tönen in G-Dur auf die C-Reihe umsteigt oder besser auf der linken Konzertinaseite weiterspielt.(KW)

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4. Roger Watson: "Handbook for English Concertina";
Englische Konzertina
 London 1981 (24 Seiten, DIN A4)
 Wise Publications Educational Publication Order No. AM 28317 ISBN: 0 86001 851 2
Da ich diesen Konzertinatyp nicht spiele, kann ich das Heft nicht beurteilen.(KW)
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5. Roger Watson: "Handbook for Anglo-Chromatic Concertina"
Wise Publications, London, New York, Sydney; 1981
32 Seiten, etwa DIN A4; Sprache: englisch
ISBN: 0 86001 852 0

Das Handbuch von Watson ist keine typische Schule, die mit einer Vielzahl kleinerer Übungen beginnt. Sie steigt sofort in das begleitende Spiel ein. Die Spieler wird gleich daran gewöhnt, die Melodie auf der rechten Hand zu führen. Musikalische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.

(tomate)
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6. Bertram Levy: "The Anglo Concertina demystified"
Front Hall Enterprises,Inc. ; Voorheesville, New York 1985; 71 Seiten DIN A4
Mit zwei Begleit-CDs

Das Buch ist gespickt mit vielen interessanten Kommentaren, vor allem über irish folk generell, Spielstile, Einfluß anderer Instrumente auf die Musik etc. Dazu gibt es auch eine Casette mit Stücken aus den Kapiteln und auf der B-Seite mit Stücken aus dem Anhang. Die Casette soll sich allein schon lohnen wegen der guten Konzertina-Musik. (MD)

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7. Mick Bramich: "The Irish Concertina"
Dave Mallinson Publication; Clackheaton West Yorkshire; ISBN: 1 899512 25 X
Dieses Buch soll auch sehr gut sein. Allerdings ist es auf Grund der knappen Einführung nicht unbedingt für Anfänger geeignet (MD)
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8. NN: "First Steps Concertina Anglo-Chromatic"
International Music Publications; Southend Road; Woodford Green; Essex IG8 8HN; England
Es scheint, als käme diese Schule aus einem früheren Zeitalter; wird aber immer noch gedruckt.   (MD)
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9. Bob Kail: "Best Concertina Method Yet"
Lewis Music Publishing Company Inc.; 1975, 96 Seiten, Din A 4; englisch

Didaktisch lässt diese "Best Concertina method - yet" einiges vermissen. Einige Stücke sind mit der 20knöpfigen Konzertina nicht oder nur mit Improvisation zu spielen, weil entsprechende Halbtöne fehlen. Gut ist, dass es sich hierbei fast vollständig um eine gebundene Ausgabe von de Ville handelt. Man kann sie zur Zeit über eine großes Internetkaufhaus für weniger als 7 Euro erhalten.

(tomate)
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10. Paul de Ville: "Concertina & How to Play It"
New York 1905, 76 Seiten
Englischsprachige Schule für Deutsche Konzertina
Hier kann man sich die Schule als *.pdf kostenlos herunterladen: Sheet Music Point Das Werk ist fast vollständig in Bob Kail enthalten (Siehe Schule Nr. 9)
Eine Materialsammlung für das einstimmige Melodiespiel. Mehrstimmige Stücke oder Harmoniebegleitung kommen nicht vor. (KW)
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11. Frank Converse:"Concertina Book"

Mel Bay Publications., Pacific, MO; 1981; 32 Seiten, etwa DIN A 4; Sprache: englisch

Hinter dem leidenden Concertinaspielers, der als Kupferstich den Einband ziert, vermutet man keine Schule, die locker ist und zum Weitermachen animiert. Früh weg vom starren Fingerdruck, schnell hin zum getrennt Denken und Spielen beider Hände. Die Literatur ist eher amerikanisch und mitteleuropäisch. Der Preis schwankt erheblich (neu: 8 bis 30 Euro), suchen oder fragen lohnt.

(tomate)
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12. Fritz Pastyrik: Konzertina Schule Band
Schule für Carlsfelder Tonlage bis 106tönig
Bezugsadresse auf der Link-Seite

Diese Konzertina Schule ist sehr empfehlenswert. Sie ist für Musik-Anfänger besonders geeignet, da schrittweise das Notensystem, Akkorde und Spielweise dieser Konzertina erklärt werden, so dass man bereits nach kurzer Zeit in der Lage ist, einfache Walzer in Notenschrift zu spielen.  (JS)

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13. Niall Vallely:Concertina
Ein CD-ROM Tutorial zum Erlernen der Anglo Konzertina (Auf Englisch)
Bezug:www.madfortrad.com

Ich kenne das Teil nur aus der Werbung. Dort wird es sehr gelobt ;-)

(KW)

Nachtrag: Mittlerweile habe ich  von einem neutralen Benutzer  erfahren: Der Tutor ist "wirklich gut".

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14. John Williams:  Learn to play the Irish Concertina
DVD oder VHS zum Erlernen der Deutschen und der Anglo Konzertina (Auf Englisch)
Spielzeit 65 min
Bezug: www.homespuntapes.com

Die wesentlichen Verzierungen (Grace Notes) werden aber deutlich erklärt. Auch spielt Williams die Jigs und Reels nicht so schnell, als das man keine Chance hätte.

Die DVD ist in englischer Sprache, aber ich konnte mit meinem Schulenglisch alles gut verstehen. Überhaupt macht John Williams den konzentrierten, sympathischen Eindruck eines Mannes, der bemüht ist, einem Stück für Stück wesentliches Können auf der Concertina beizubringen. Das gelingt ihm gut. (Zur freundlichen Atmosphäre trägt der kuriose Blumensstrauß bei.)

Nicht unbedingt für den blutigen Anfänger geeignet und auch nicht mehr für den, der schon einiges an Jigs & Reels drauf hat. Aber wer -wie ich- den Bertram Levy durch hat, der kann gut in 3-12 Wochen mit dieser DVD einiges an Wissen und Können erweitern. Die meisten Stücke sind eh beliebte Sessiontunes und tauchen immer wieder mal auf.

Klaus Guhl
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15. Ingeborg Degelmann (Hg.): Konzertinaschule (Band 1 und 2)
Carlsfelder Tonlage
Bezug:
www.heimat-bayern.de oder www.zachmeier.de

Da diese Bücher von erfahrenen Lehrkräften zusammengestellt wurden, unterstelle ich Praxistauglichkeit. Schön dass diese lokale Tradition gepflegt wird!

(KW)
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16. David Kay: How To Play Concertina Today
Bezug:
http://www.musicroom.com

Leider fand ich keine zusätzlichen Informationen

(KW)
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17. Unbekannt: "Anweisung das Accordion zu spielen"
Deutsche Konzertina
Trotz des irreführenden Titels eine Schule für Deutsche Konzertina!
Und zwar die älteste bekannte deutschsprachige Schule!

Chemnitz, ca. 1840 (15 Seiten, DIN A4 quer)
Ausführliche Infos und download als pdf-Datei auf www.concertina.com

Da haben die Kollegen von www.concertina.com einen kleinen Schatz ausgegraben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vermutlich wurde das Heftchen damals mit dem Instrument ausgeliefert, kurz nach der Entwicklung dieses Konzertina-Bauweise!

Weitere Angabe zu diesem Heft findet man auf der englischsprachigen oben genannten Homepage

(KW)

P.S. Danke an Sebastian aus Hannover für den Tipp.

Laut M. Dunkel deutet der Name 'Accordion' die Intention an, die zur Entwicklung dieses Instruments geführt hat: Möglichst leicht Akkorde spielen zu können.
(Der Herausgeber war der Instrumentenbauer Höselbarth/Chemnitz, der 1854 belegt ist. Frau Dunkel vermutet, dass seine zweireihigen Instrumente keinen echte G-Reihe hatten, da in den Noten f statt fis notiert ist. Ich glaube das nicht: Die Stücke 11 bis 14 sind eindeutig in G-Dur, ein f würde falsch klingen. Eventuell hatte Frau Dunkel das Berliner Exemplar, bei dem die letzten Seiten fehlen)

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18. Carlo Minasi: "Instruction Book for the German Concertina"
Deutsche Konzertina
London, 1846 (22 Seiten, DIN A4)  (Auf Englisch)
Ausführliche Infos und download als pdf-Datei auf www.concertina.com

Wie die vorhergehende Schule ein Dokument aus der Frühzeit der Deutschen Konzertina!

Wer aus erster Hand erfahren will, wozu die Deutsche Konzertina entwickelt wurde: Hier kann man es nachlesen und nachspielen!

(KW)
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19. Alan Lochhead: All-American Concertina Album
Noten für Anglo-Konzertina
2008, Mel Bay Publications , 40 Seiten

Den beiden Beispielseiten nach ziemlich anspruchvolle Stücke, die sich an fortgeschrittene Anglospieler wenden. Nach Verlagsangaben seien die Arrangements auch auf "duet-system" spielbar.

(KW)
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20. La Concertina
Metodo per Concertina Diatonica (Deutsche Konzertina)
Stagi Editioni / 26 Seiten

Der große Abstand zwischen den Knopfnummern über und unter der Notenzeile macht ein flüssiges Nachspielen nur schwer möglich, der Anfänger kann sich aber orientieren, wie der Ton zur Note erzeugt wird.

Zur ersten Orientierung wohl geeignet, die musikalischen Möglichkeiten der Deutschen Konzertina werden allerdings nur angedeutet.

(KW)
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21. Alistair Anderson: Concertina Workshop
engl.spr. Schule für Englische Concertina
45 Seiten
Kostenloser download als pdf-Datei auf www.free-reed.co.uk

Im Anhang schreibt Alistair:
"I hope you enjoy the record and find the booklet interesting. One thing is certain; there's very little chance that I'll ever embark on a project like this again - it has nearly killed me!".

Also: Zum Glück lebt er noch, und im März 2011 war er als Lehrer beim Deutschen Concertinatreffen auf der Proizer Mühle ! Noch eine "very little chance", und was für eine!"

(KW)

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22. Concertina-Book by A. E. Hayman (1886)
eher klassische Melodien, gesetzt für Englische Concertinas in verschiedenen Tonlagen
91 Seiten
Einzelseiten: Kostenloser download als jpg-Datei auf http://www.juliettedaum.com

Eine Gelegenheit, mal zu schauen, was 1886 in England auf den English Concertinas in gehobenen Kreisen gespielt wurde und wie es gespielt wurde.

(KW)

P.S. Dank an Uwe aus Münster für den Tipp!

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23. Michel Van der Meiren
eine Homepage mit einer prallen Notensammlung für Englische Konzertina

früher: http://www.tangosite.com/concertina/tunes/

Viele alte Bekannte, von denen man schon lange mal die Noten wollte, und genügend neuer Stoff. Ich bin sicher, da findet jeder was passendes...

(KW)

P.S. "A bisele Masel", "Old Mrs. Hublebee" und "Gentle Maiden" hat er im KonzertinaNetz gefunden! :-)

Michel Van der Meiren ist leider 2020 verstorben und die Homepage nicht mehr erreichbar.

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24. J. Wetstone: How to play the Anglo-chromatic Concertina
Keith Prowse Music Publishing Co. Ltd., London;
The first Step Serie - How to play, Best books for beginners; 1936;
32 Seiten, Sprache: englisch

Vorteil dieser Schule ist ihre Kürze und die konstante, aber behutsame Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Sie setzt musikalische Grundkenntnisse voraus. Auf die Möglichkeiten der Begleitung wird nicht eingegangen.

(tomate)
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25. George Jones "Tutor for the Chromatic Anglo Concertina"
C. Wheatstone & Co. Ltd, London, 1946; 43 Seiten, DIN A 4; Sprache englisch
Kostenloser download als pdf-Datei auf www.concertina.com

Eine einfache Schule mit (mir) wenig bekannten Musikstücken. Leider werden die zweistimmigen Stücke auf einer Notenreihe geschrieben. Das sieht wild und unbezwingbar aus. Aber allein um sich als Anfänger mit gebundenen Noten etwas auseinander zu setzen, lohnt die Anschaffung dieser kostenfreien Schule.

(tomate)
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26. Jürgen Leo: Leo-Sechseck
Deutsche Konzertina

Eigene Herstellung, o.J. (128 Seiten, DIN A4,Spiralbindung)
Bestellung: jacob-leo(at)online.de

Mit dieser Schule wendet sich Jürgen Leo an Menschen ohne musikalische Vorerfahrung und holt sie dort ab, wo man sie abholen muss: Bei Adam und Eva!

Etwas aus der Zeit gefallen: Das handgestrickte Layout mit selbstgezeichneten Noten und auf der Kopiervorlage aufgeklebten Graphiken. Man müsste mal endlich einen Computer erfinden!

Trotzdem: für Neueinsteiger zur Zeit die erste Wahl!

Im Vorwort werden weiter thematische Liedersammlungen angekündigt, z.B. 'Liedermacher', 'Maritimes' oder 'Wanderlieder'.

Davon ist bisher ein Geheft mit Stücken aus den ersten zwei LP's der Gruppe Liederjan erschienen.

Titelblatt
(KW)
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27. Uwe Welp: Quietschebühl 1.0
Eine Sammlung von Noten mit Tabulaturen im pdf-Format für Deutsche Konzertina
Quelle: www.folktreff.de

Diese Sammlung aus dem Jahre 2008 hat sich bewährt. Unter dem Inhaltsverzeichnis , das Uwe im Netz stehen hat, finden sich eine Reihe von Nutzer-Kommentaren.

Mit dieser Sammlung gelingt der Einstieg besonders leicht, weil die meisten Lieder bekannt sind und der Anfänger sofort hört, wenn er den falschen Knopf erwischt hat. Wie die Kommentare belegen, schaffen es die meisten dann bald, sich vom "Quietschebühl" abzunabeln und eigene Lieder zu spielen.

(kw)
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28. Leo Laurent: Concertina diatonique par l'image
Bezug in Frankreich: z.B.: www.bouvier-musique.fr
Bezug in Deutschland z.B.: www.akkordeonservice.de

Keine weiteren Informationen

(KW)
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29. Alan Day's Anglo Concertina Tutor

Für 20knöpfige CG-Anglo
Ein akustischer Kurs auf mp3-Files mit pdf-Notenblättern (Englisch)
Download: www.dropbox.com/...

Das Unterrichtskonzept ist für "Ohrenmenschen" gedacht. "Augenmenschen" werden vernachlässigt.
Am besten läd man sich die Dateien mit der Archiv-Funktion des Browsers (z.B. FireFox > Extras > Mozilla Archive Format > Seite archivieren als) auf die Festplatte und zieht sie dann auf den mp3-Player.
Mit ausgedruckten Notenblättern können dann auch "Augenmenschen" auf ihre Kosten kommen.

(KW)
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30. Aogán Lynch: 110 Irish Concertina Tunes (vol 1)

Für CG-Anglo
Notenbuch mit 2 CDs, Waltons Publications

Bei den Besprechungen kann man die Kritik lesen, dass nur wenige bekannte Sessiontunes dabei sind. Das Inhaltsverzeichnis kann man auf www.ossianusa.com einsehen. Eventuell eher was für Leute, die ihr Repertoire erweitern wollen.

(KW)
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31. Gary Coover: Anglo Concertina in the Harmonic Style

Mir gefällt vor allen Dingen, dass Gary Coover "playing across the rows" lehrt. Es wird also nicht vorwiegend in der C-Reihe oder G-Reihe, sondern reihenübergreifend gespielt.

(EG)
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32. Chris Sherburn and Dave Mallinson: The Anglo Concertina Absolute Beginners
A Tutor for All C/G Anglo Concertinas

Es wird ausschließlich Melodiespielen gelehrt, Begleitung und Harmoniespiel kommen nicht vor. Vielleicht gibt es ja bald einen Folgeband für Fortgeschrittene? ;-)

Ein Leser lobte das übersichtliche Notenbild und den didaktisch gelungenen Aufbau.

(KW)
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33. Sebastian Hartwig: Konzertina spielen lernen
Eine Homepage für Deutsche Konzertina: http://dicta.bplaced.net/konzertina/

Sebastian kennt sich in der Harmonielehre ziemlich gut aus. Das färbt etwas auf seine Erklärungen ab, in denen Wörter wie "Tonika", "Quinte", Dominante" vorkommen. Aber auch diejenigen, denen diese Begriffe nichts sagen, können mit dem Kurs etwas anfangen. Sie wissen dann hinterher wie es geht, aber nicht warum es so geht. Macht ja nix.

Sebastian stellt die Technik vor, die er in seinen Videos spielt: Rechts Melodie, links Akkordbegleitung.

Witzig die Idee, die Harmoniebegleitung mit animierten GIF-Grafiken zu illustrieren

(KW)
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34. Merrill's harmonic method for the concertina
Für Deutsche Konzertina, New York, 1872 (download: archive.org)

Nachdem die Bäcker-Schule (Nr. 2) vergriffen ist, besteht hier die Möglichkeit, sich mit der beidhändigen Spielweise Melodie+Begleitung vertraut zu machen. Ich bin kein Freund dieser Tabulatur, und auch kein Freund von Hilfslinien bei sehr tiefen oder sehr hohen Noten. Aber man kann sich (wenn auch etwas mühselig) zusammensuchen, welche Knöpfe man zu welcher Balgbewegung drücken muss. Das Stück läuft wohl erst flüssig, wenn man es auswendig kann.

(KW)
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35. H. Luschnitz: Schule für die Concertina
für Deutsche Konzertina: Download (27 MB)
Das gescannte Exemplar wird unter der Signatur DMS O. 29536 aufbewahrt von der
"Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv"

Im Vergleich zu der früher entstandenen "Anleitung das Akkordion zu spielen" (Siehe oben Schule Nr. 17) findet sich hier ein andere Form der Begleitung: Es wird durchgängig die (von mir so genannte) Akkordeon-Spielweise geboten: Rechts Melodie und links Akkordbegleitung (Basston und als Nachschlag Zwei- oder Dreiklang).

Einerseits ein interessantes Dokument vom Ende des 19. Jahrhunderts, andererseits aber auch eine heute noch brauchbare Schule, um sich an das zweihändige Spielen heranzutasten. Das Repertoire war scheinbar schon unmodern, als Merkelt die Schule später neu herausgegeben hat, aber daran muss man sich nicht stören.

(KW)
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36. Barbara Steinger: 86 Swiss & German Folksongs

for Anglo Concertina

Bezug: shop.akkordeonschule-aarau.ch

Die Autorin verwendet an ihrer Schule als Lehrwerk "Easy Anglo 1-2-3" von Gary Coover. Gary Coover hat als Ergänzung für Fortgeschrittene ein Spielheft herausgebracht mit englischem Repertoire ("Anglo Concertina in the Harmonic Style", Schule Nr. 31). Auf seine Anregung hin hat die Autorin dieses Spielheft mit Schweizer und Deutschen Volksliedern als lokale Ergänzung zum Lehrwerk erstellt. Deshalb die Übernahme der Coover-Tabulatur.
Trotzdem ist es ein Lernbuch. Wer mit der rechten Hand sicher Melodien spielen kann und auch die linke schon einsetzt, findet hier genügend Beispiele für unterschiedliche Begleittechniken.
Von der traditionellen Tabulatur bin ich kein Freund. Ich hatte mit der Lesbarkeit Probleme und habe deswegen für das KonzertinaNetz eine eigene Tabulatur entwickelt. Die Autorin hat mir versichert, dass ihre SchülerInnen mit der traditionellen Tabulatur gut zurechtkommen.
Von den Schweizer Liedern ist mir keines vom Titel her bekannt, möglicherweise entdeckt man beim Nachspielen alte Bekannte. Die deutschen Lieder sind allgemein bekannt.

(KW)
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37. P. Angelot: "Neue praktische Schule für das Konzertina zum Selbstunterricht
mit Uebungs- und Unterhaltungsstücken und Grifftabelle" (Berlin, 1908)

für Deutsche CG-Konzertina: Download (6,8 MB)
Das digitalisierte Exemplar wird in der Staatsbibliothek Berlin unter der Signatur DMS 100327 aufbewahrt.

Auf den Namen bin ich zum ersten Mal im Literaturverzeichnis des "Konzertina in Franken"-Projekts der Uni Würzburg gestoßen. Aber weder Prof. Baumann, noch Maria Dunkel, noch die Teilnehmerin des Projektes Gudrun Walther (Deitsch) wussten, wie der Hinweis dort hinein gekommen ist, und was sich dahinter verbirgt. Auch das entsprechende Regal in der Musikalischen Fakultät Würzburg habe ich vergebens durchsucht. Lediglich die Herausgabe konnte ich im Musikalien-Katalog von 1908 verifizieren:

Ausschnitt Musikalienkatalog 1908

Letztendlich bin ich dann im Katalog der Staatsbibliothek Berlin fündig geworden und habe das Heft digitalisieren lassen.

Schon in der Beschreibung links, die eigentlich eine neutrale Beschreibung bieten sollte, konnte ich mir Hinweise auf Mängel nicht verkneifen. Entweder ist es ein Mängelexemplar, oder ein überhastet auf den Markt geworfenes Produkt um der Konkurrenz zuvorzukommen, oder beides. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit dieser Anleitung auf einen grünen Konzertina-Zweig kommt. Wie in vielen Schulen dieser Zeit sind die meisten Stücke durchkomponiert, d.h. es gibt oft keine stereotype Begleittechnik für die linke Hand, die man auf andere Melodien übertragen könnte. Wer sich die Mühe macht, die fehlenden Zeichen für Zug und Druck zu ergänzen und die falschen Ziffern zu berichtigen, kann vielleicht das ein oder andere dazulernen. Es ist nicht verkehrt, anderen Spielern auf die Finger zu schauen. Aber eine empfehlenswerte Schule ist es nicht, wahrscheinlich nicht einmal eine brauchbare...

(KW)
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Einzeldarstellungen der Konzertinabücher



1. Walter Maurer:"Accordion"
Handbuch eines Instruments, seiner historischen Entwicklung und seiner Literatur
1983 Harmonia Musikverlags- und Handelsges. mbH. A-1031 Wien, Postfach 323
Sehr detailreich und humorvoll ist hier die Geschichte des Akkordeons und mit ihm verwandter Instrumente beschrieben. Teilweise sind historische Dokumente abgebildet.Die verschiedenen Instrumententypen werden in ihrer Entwicklung und den dazu führenden historischen Bezügen aufgezeigt - vom ersten Akkordion bis hin zum Electronium. Es gibt über 300 Fotos, Grafiken und Tabellen. Dieses Buch ist sehr empfehlenswert.
(MD)

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2. Maria Dunkel: "Bandonion und Konzertina";
Ein Beitrag zur Darstellung des Instrumententyps
Berliner musikwissenschaftliche Arbeiten, Band 30;
München 19962 ISBN:3 87397 070 8
Aus dem Vorwort: "Die Arbeit von Maria Dunkel ist geplant als erster in sich geschlossener Beitrag zur Darstellung des Instrumententyps Bandonion/Konzertina innerhalb seiner Instrumentenfamilie und seines musikalischen Bezugsrahmens. Er umfaßt die terminologischen, morphologischen und produktionstechnischen Aspekte im Zusammenhang mit der Entstehung und Verbreitung der Instrumente und der Ausweitung ihrer musikalischen Möglichkeiten."
Ein zweiter Band/Beitrag soll folgen.
(MD)
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3. Christoph Wagner: "Das Akkordeon oder die Erfindung der populären Musik"
Schott, Mainz 2001; 225 Seiten, viele historische Abbildungen!
Titelbild "Das Akkordeon"Der Autor vertritt die These, dass erst mit der Erfindung und der industriellen Produktion der Handzuginstrumente das Musizieren als Freizeitbeschäftigung für alle Bevölkerungsschichten möglich geworden ist (zeitgleich: Das Aufkommen ventilbetriebener Blechblasinstrumente!). Vorher habe es nur Berufsmusiker in festen Anstellungen (Kirche, Städte, Adel) oder "halbprofessionelle Festtagsmusikanten" gegeben.

Die erste Hälfte des Buches beschreibt die Erfindung, Entwicklung und Verbreitung von Akkordeon und Bandoneon/Konzertina von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Ein zweiter Schwerpunkt ("Das Akkordeon in Europa") versammelt vier Artikel von Gastautoren über die regionale Verbreitung der Instrumente. (O. Durif: Ländliches Frankreich; K. Chandler: Schottland; St. Meier: Finnischer Tango; J. Horowitz: Klezmer).

Den Abschluss bilden unter der Überschrift: "Das tropische Akkordeon" drei Aufsätze über die Verbreitung der Handzuginstrumente (also nicht nur Akkordeon!) in Lateinamerika, Karibik und in Afrika.
Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich für die Geschichte dieser Instrumente interessieren. (KW)
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4. Aaron Eckstaedt: Beitrag zu einer Soziologie der Handharmonikainstrumente
Dieser Artikel wurde im Internet veröffentlicht: www.yumpu.com


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5. Josef Focht, Herbert Grünwald: "Konzertina, Bandonion, Akkordeon - Die Entwicklung der Harmonika-Instrumente und ihr Spiel in Bayern"
Bezug:
www.heimat-bayern.de
Titelseite J. Focht Reich illustrierter Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, die von Josef Focht und Herbert Grünwald mit Unterstützung des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, der Stadt Garching und dem Verein Freunde der Instrumentensammlung der Stadt Garching vorbereitet wurde, und die vom Herbst 1999 bis zum Frühjahr 2000 in der Musikinstrumentensammlung Herbert Grünwald der Stadt Garching gezeigt wurde.
 
64 Seiten DIN A4

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6. Dan M. Worrall: The Anglo-German Concertina: A Social History 2009
Two volumes, 440 illustrations, 28 transcriptions, 620pp., $38.00 US
Bezug:
www.angloconcertina.org/
(Nachtrag 16.12.2024:) Mittlerweile stehen beide Bände im Internet: Band 1, Band 2
Titelseite The Anglo-German Concertina German and Anglo-German concertinas were by far the most popular forms of the instrument in the late nineteenth and early twentieth centuries, and were a favorite of working class people around the world. They were played by Irish peasants, London street musicians, Yorkshire mummers, Boer trekkers, Australian diggers, Salvation Army Lassies, and Zulu mineworkers. By sailors in the age of sail, Mormon pioneers in covered wagons, New Zealand sheep-shearers, and Inuit dancers in the high Arctic. By bushrangers and smugglers, music hall artists, street beggars, and just plain folks.
These concertinas were a true global phenomenon, in many ways shaping the popular music of that era. They also are a modern phenomenon, enjoying a revival of interest that crosses international and cultural boundaries. This is the first comprehensive history of the instrument.
This two-volume history makes extensive use of primary sources from period newspapers, books, and journals. There are over 440 illustrations, charts, and period photographs, as well as note-for-note transcriptions of numerous early recorded players.
 
Die Beschreibung und der Umfang deuten darauf hin, dass sich da jemand richtig Arbeit gemacht hat!
(KW)
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